Strom benötigen wir in allen wichtigen Lebenssituationen und ohne geht fast nichts mehr. Doch was passiert, wenn die Energieversorgung komplett zusammen bricht?

Wie wahrscheinlich ist die Gefahr eines Blackouts?

Die Bundesnetzagentur stuft die Gefahr eines Blackouts, also eines flächendeckenden Stromausfalls, als gering ein. Trotzdem ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz die Versorgung heute anfälliger für Störungen als noch vor einigen Jahren. Ursachen dafür sind klimabedingte Extremwetterereignisse, technisches und menschliches Versagen, aber auch kriminelle und terroristische Taten. Zudem bergen der Umbau der Energieversorgung und Spekulationen am Markt Risiken bei der Stromversorgung. Erschwerend kommt noch hinzu, dass unser Stromnetz Teil des europäischen Energieverbands ist. Und ein Blackout macht an den Grenzen nicht halt. Fällt also bei unseren Nachbarn Strom aus, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch wir davon betroffen sind.

Wie sicher sind unsere Stromnetze?

Unsere Stromnetze sind quasi die Achillesferse unserer kompletten Versorgung. Ein lang anhaltender und flächendeckender Stromausfall entspricht einem nationalen Katastrophenfall. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mahnte deshalb bereits eine bessere Notfallplanung an. In Deutschland sind die einzelnen Kommunen selbst für den Katastrophenschutz zuständig. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat hierzu ein umfangreiches Dokument zu den Handlungsempfehlungen erarbeitet. In diesem Papier werden alle relevanten Bereiche des öffentlichen Lebens beleuchtet. Bereits die Einleitung trifft klare Worte: „Bei einem flächendeckenden Stromausfall muss davon ausgegangen werden, dass eine Hilfe aus Nachbarbereichen nicht stattfinden kann, da alle verfügbaren Ressourcen im jeweiligen Bereich benötigt werden. Dies bedeutet, dass Behörden, Betriebe und Kommunen mit eigenen Mitteln auskommen müssen.“

Wie können Ersatzstromaggregate bzw. NEAs beim Blackout helfen?

Ersatzstromaggregate sind in der Krise das wichtigste Element zur Reduktion von Schäden. Doch welche präventiven Maßnahmen können getroffen werden, um die Verfügbarkeit von Ersatzstromaggregaten zu erhöhen? In den wenigsten Fällen kündigt sich ein Stromausfall zeitgerecht an. Im Ernstfall sind Netzersatzanlagen (NEA) oder Ersatzstromanlagen wie Notstromaggregate die Mittel der Wahl, um lebenswichtige Grundfunktionen wie die Versorgung Kranker, Logistikzentren, Wasserwerke, Kläranlagen, die kommunikative Infrastruktur und vieles mehr aufrecht zu halten. Eine Untersuchung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) kommt jedoch zu dem erschreckenden Ergebnis, dass lediglich acht Prozent der untersuchten Ersatzstromanlagen im Dauerbetrieb uneingeschränkt nutzbar sind. Als häufigen Grund für desolate Geräte wird Personalmangel genannt. Dadurch ist eine ordnungsgemäße Wartung nicht möglich, von Probeläufen ganz zu schweigen.

Risiken bei Ersatzstromanlagen (NEAs)

Diese Tatsache lässt schnell über Haftungsrisiken als Betreiber einer „Gefahrenquelle“ diskutieren. Einige Versicherer könnten gerade die Tatsache der Eigenprüfung der Aggregate als Problem sehen.

Wie kann eine sichere Wartung der Ersatzstromanlagen (NEAs) erfolgen?

Kann Personal- oder Zeitmangel der Grund für eine instabile Versorgungssicherheit sein? In einem hochindustriellen und hochtechnologischen Land wie Deutschland sollte man die mögliche Gefahrenlage doch ernst nehmen. In BentoNet gibt es auch ein NEA-Management als Modul. Mit dieser bieten wir den Betreibern von NEAs schnelle und einfache Hilfe beim reibungslosen Einsatz im Fall der Fälle. Durch moderne, digitale Diagnose, entsprechenden Kommunikationswerkzeugen und einer Reihe vielfältiger Dienstleistungen unterstützen wir dabei, die NEAs am Laufen zu halten. Dabei werden alle Vorgaben nach DIN VDE 0100-551, DIN VDE 0100-56, DIN VDE 0100-710, DIN VDE 0100-718, DIND 6280 usw. erfüllt.

Beispiele aus dem NEA Management

Kraftstoff-Management

  • Überwachung, um Überalterung von Kraftstoff zu vermeiden
  • Mindeststände melden und nachbeschaffen
  • Gemeinschaftlicher Einkauf von Kraftstoff
  • Im Krisenfall Beschaffung sichern

Überwachung von Betriebswertgrenzen

  • Wirk-, Blind- und Scheinleistung im Inselbetrieb

Visualisierung

  • Anforderung nach DIN VDE 0100-710, ergänzend zu DIN 6280-13 müssen Betriebs- und Störmeldungen nicht nur an einer geeignete Stelle, sondern an einer während des Betriebs der baulichen Anlage ständig besetzen Stelle weiter geleitet werden.

Dokumentation

  • Ist- / Soll-Zustand der Anlage
  • Elektronische Überwachung von Probeläufen
  • Risikobewertung von Bauteilen

Dienstleistungen

  • Erarbeitung von Handlungsleitfäden, Durchführung von Probeläufen (nach DIN 6280-13 ist ein umfangreicher, monatlicher Test erforderlich)
  • Prüfung nach DIN VDE 0100-710 muss monatlich die Nennbetriebstemperatur des Aggregats erreicht sowie alle Umschaltfunktionen geprüft werden.

Damit Sie immer auf der sicheren Seite sind

Auch wenn wir uns bei der Stromversorgung sicher fühlen. Alle Betreiber von Ersatzstromanlagen (NEAs) sollten jederzeit gewappnet sein, um einen Stromausfall zuverlässig auffangen zu können. Im Ernstfall müssen eine Reihe umfangreicher Aufgaben abgearbeitet werden. Wir können davon wesentliche Teile – schon im Vorfeld – übernehmen und unsere Kunden mit einer immer optimal betriebenen Anlage entlasten. Sprechen Sie uns an. Wir erstellen Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Masterplan.

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